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Sassisches Volksding in Reichswacht

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Beitrag  Thure Do 27 Dez 2012 - 15:40

Pfalzgrafschaft Reichswacht, 48. Sellmond 404

Der Schnee begann langsam zu schmelzen und die Flüsse zu füllen. Es lenzte in den sächsischen Landen und zarte Pflänzchen begangen ihren Kopf aus dem Schnee hervorzustrecken. Es kehrte wieder Leben ein ins verschlafene Tal und die Gestaden der mächtigen Wehr, die still durch den Ort floss, begannen abzusinken. Einzig das Trampeln vieler Hufe störte die Ruhe dieser Idylle.

Ein gewaltiges Heer, aus wohl tausend Mann und hundert Pferd maschierte durch den Wald. Das Schlagen der Hufe schreckte die wenigen Vögel auf, die schon aus ihrem Flug gen Süden zurückgekehrt waren. An der Spitze des Trosses trohnte eine imposante Gestalt auf einem stolzen Schimmel. Sie bedeckte ihren Körper mit einem purpurnen Umhang und einem festen Plattenpanzer. Die langen Haare wirkten verblichen, ließen aber noch erahnen, dass sie einst im kräftigen Rot erstrahlten. Auf dem Haupt trug sie einen gar güldenen Reif, der von Macht zeugte. Ein anderer Reiter, jünger und mit pechschwarzem Haar, ritt neben ihr her ""Vater, ich bin mir sicher Euer Besuch in den sassischen Landen wird die dortigen Fürsten leicht auf Eure Seite ziehen." Der Kaiser schüttelte den Kopf Du bist zu leichtgläubig, Heinrich. Glaubst du wirklich irgendwer, lässt sich von einem solchen Schauspiel einfach so überzeugen? Du musst noch viel über die Politik lernen, mein Sohn. Leicht ist in diesem Spiel nichts." Bald hätte der Tross Reichswacht erreicht, wo das sächsische Volksding alle sächsischen Fürsten versammelte, so wie Kaiser Wilfried II. es veranlassen ließ. Die Wahl auf gerade diesen ort zu legen, war ein kluger Zug seiner Majestät, denn wo, wenn nicht hier, in der bekanntesten Grenzfeste der sächsischen Länder, könnte man für die Verbundenheit zwischen dem Reich und eben jenen Ländern sorgen?

Reichswacht. Die sächsische Wehr. Die größte Stadt in den sächsischen Landen. Ein weiterer Grund warum die Wahl auf diesen ort fiel, war, dass sie die perfekten Vorraussetzungen bot mehrere Fürsten samt Gefolge zu beherbergen. An den Ufern der Wehr lagen viele Höfe, die für die Versorgung der Männer sorgen konnten, es gab zahlreiche Gasthöfe und eine wichtige Handelsstraße durchquerte die Stadt. Und hoch über allem thronte die gewaltige Burg Reichswacht, Sitz des Pfalzgrafen dieser Lande. Einer der mächtigsten Männer des Reiches und Hauptkämmer des ganzen Reiches und der sächsischen Länder. Der derzeitige Pfalzgraf, Siegfried VI., genoss einen äußerst positiven Ruf unter den sächsischen Fürsten. Er galt als ein ehrlicher und gerechter Mann, der sich für die Belange der sächsischen Fürsten einsetzte. Trotz dessen galt er als ein loyaler Fürst des Kaisers, der bereit war Kompromisse einzugehen. Er war es auch, der dafür sorgte, dass sämtliche sächsischen Fürsten, vom Range des Freiherren bis zu den Stammesfürsten, eine Einladung zu dieser wichtigen Versammlung erhielten, indem er seine treusten Herolde mit dieser wichtigen Aufgabe betraute. In wenigen Tagen sollte es beginnen und er war gespannt zu welchem Zweck der Kaiser sämtliche sächsischen Fürsten zusammenrufen ließ, denn auch er wurde in dieses Geheimnis nicht eingeweiht.

Thure
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Beitrag  Wikbert von Reichenbach Fr 24 Jan 2014 - 21:23

Pfalzgrafschaft Reichswacht, 3. Lenzmond 404

Langam begann der Schnee zu schmelzen und die Blüten unter diesem zu erblühen, als die Gruppe um Wikbert von Reichenbach und den Herzog von Tierstein schließlich die Stadt Reichswacht erreichten. Wikbert lächelte Marada an, die neben ihm herritt "Reichswacht. Da sind wir endlich. Und gerade rechtzeitig für das Volksding. Mal sehen, was der Kaiser so wichtiges mit uns besprechen will."

Schließlich wurden die Pferde in den Stallungen der Burg zurückgelassen und die Guppe befand sich im Inneren der Königspfalz, in der sich schon allerlei wichtige Fürsten des Sassischen Königreiches sammelten. Die Gruppe selbst bekam einige Zimmer zugeteilt, die alle im selben Korridor lagen.

Wikbert von Reichenbach

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