Gavindra
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Volk: Aberianer

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Beitrag  Thure Do 21 Jul 2011 - 20:10

Die Aberianer

Aberianer [ˈabɛːɐ̯ʀi̯aːnɐ] (Einzahl Aberianer, weiblich Aberianerin, aberianisch 'Ibir) ist im weiten Sinne die Sammelbezeichnung für die Bewohner des Chalifates Aberian. Jedoch gibt es einen kleinen, aber nicht zu verachtenden, Prozentsatz in der Bevölkerung, zumeist aus verschiedenen Stämmen und Nomadensippschaften, der eine andere Sprache und Kultur als die restlichen Aberianer pflegt und sich im engeren Sinne nicht zu den Aberianern zählen lässt.


Karte Aberians
Volk: Aberianer Aberian


Aussehen
Aberianer sind zumeist eher von durchschnittlichen Wuchs. Aufgrund ihres Lebens in den Wüsten Aberians ist ihre Haut meist eher gebräunt. Ihre Haare haben oft einen dunklen Ton, häufig schwarz, seltener jedoch auch braun. Selten treten auch blonde oder rote Haare auf, was jedoch eher auf Verwunderung stößt. Unter den Männern sind lange Vollbärte, die meist gut gepflegt sind, sehr beliebt.

Die Kleidung der Aberianer ist häufig sehr schmuckvoll. Nicht selten auch farbenfroh. Frauen tragen häufig lange Gewänder, manchmal auch Hosen, und Kopftücher oder Schleier. Sie legen viel Wert darauf ihren Körper vor fremden Blicken und der Sonne zu schützen, sodass sie meist wenig Haut zeigen und sich in mehrlagigen Stoff kleiden.
Auch unter den Männern sind lange Gewänder nicht unbeliebt. Dazu tragen sie häufig einen Turban oder ein Kopftuch. Auch ihre Kleidung ist meist mehrlagig.


Eigenschaften und Wissenschaft
Aberianer besitzen keine besonderen Eigenschaften im Vergleich zu den anderen menschlichen Völkern. Jedoch gibt es einige Bereiche, in denen die Aberianer führend sind. So ist die Alchemie eine sehr verbreitete Wissenschaft in den aberianischen Landen. In jedem größeren Dorf und fast jeder Stadt findet man mindestens einen Kundigen dieser Kunst. Allgemein ist die Wissenschaft in Aberian sehr fortgeschritten, das Volk und die Regierung sind meist offen für neue Errungenschaften in allen möglichen Bereichen. So waren sie nach den Nejoren das zweite Volk, das in einem Krieg das Nejorsche Feuer nutzten. Auch übernahmen sie die Dampfbäder des Lörischen Reiches, welche im Nordwesten lagen, und verbreiteten sie, mit einigen Änderungen, über die ganze Aberianische Halbinsel, wo sie sich bis heute großer Beliebtheit erfreuen.


Kultur
Die Kultur der Aberianer ist stark religiös geprägt. Auch die geografischen Gegebenheiten haben sie stark beeinflusst. Teil dieser Kultur ist eine große Akzeptanz der Magie und Technik gegenüber. Man macht sich das Leben mit allem leichter, was sich einem bietet. Sei es ein technisches Gerät oder die Magie und Alchemie.

Ihre Sprache ist sehr vokalarm und basiert nur auf Konsonanten und den Vokal i. Andere Vokale die in der Sprache vorkommen sind ansonsten nur a und u. Als Diphthong existiert das ai. Grundlage der Sprache sind sogenannte Wurzelkonsonanten, das sind drei Konsonanten (oder das i) auf die ganze Wortfamilien aufgebaut sind. So gehören alle Wörter mit den Wurzelkonsonanten R-M-L zum Wortstamm 'reiten'. (Anm. d. A.: Hier ist das Arabische offensichtliches Vorbild. Ich benutze dabei das Standardarabische, welches jedoch angepasst wurde und gänzlich eigene Wörter bekommt)

Literatur ist unter den Aberianern bis heute ein wertvolles und wichtiges Kulturgut. Viele Aberianer schreiben immer noch Gedichte und Werke, sind Literaten und Dichter doch hoch angesehen in ihrer Gesellschaft. Ein guter Aberianer zeichnet sich durch Bildung und Lyrik aus. Auch gibt es große Sammlungen von Gedichten und Werken aus allen Zeitaltern, die bedeutendste davon befindet sich in der Bibliothek zu Il-Qarisch, der Hauptstadt des Chalifates. In der dortigen Sammlung finden sich die bedeutendsten Werke der Geschichte Gavindras. Die meisten davon wurden von Gelehrten ins Aberianische übersetzt.

Die aberianische Küche hat zwar durchaus viele Va­ri­e­täten entwickelt, doch basiert sie meist auf die selben Grundzutaten. So finden sich oft Bohnen, Linsen oder Reis unter den wichtigsten Zutaten. Diese werden entweder an den Küstenregionen oder ,durch die regelmäßigen Fluten begünstigt, am großen Flusses angebaut. Auch bestimmtes Vieh (Schafe oder Schafähnliche, mal sehen wie es auf meiner Welt ist) und Geflügel wird gerne gegessen. Dazu gibt es oft als Beilage dünn gebackenes Brot. Getrunken wird dazu ein Getränk, welches an den unsrigen Kaffee erinnert.

Ebenfalls ein interessantes Phänomen, wen man die Aberianer betrachtet, ist die Badekultur des Volkes. In jeder größeren ortschaft findet sich mindestens ein Badehaus. Dieses dient nicht nur der Reinigung des Körpers und der Rasur von Mann und Frau, sondern auch dem sozialen Austausch. Die Badehäuser sind strikt nach Männern und Frauen getrennt. Und doch dient ein Badehausbesuch vielen sozialen Aktivitäten. Die Frauen und Männer tauschen sich jeweils über die wichtigsten Ereignisse aus, knüpfen und vertiefen Freundschaften oder nutzen die Anlage zur Brautschau. Der letztgenannte Punkt ist sehr verbreitet. Die Mütter suchen im Badehaus dabei nach potentiellen Frauen für ihre Söhne. Sie knüpfen Kontakt mit dieser und es wird vermittelt. Die Badekultur hat sich in Aberian zu einer tiefen Tradition entwickelt und ist aus dem Alltag der Aberianer kaum noch wegzudenken.

Als letzter Punkt bleibt die Architektur Aberians. Sie bildet von Nord-Nord-West bis zum Süden starke Kontraste. Innerhalb der Wüste und der Halbinsel finden sich viele Lehmbauten, die mitunter jedoch prächtig hergerichtet sind. Im Norden und am Flussdelta finden sich vermehrt steinerne Gebäude. Tempelanlagen und Paläste sind oft groß und besitzen riesige Portale, die in die Gärten oder Eingangshallen führen. Die aberianische Architektur spielt viel mit Pracht und versucht Eindruck zu schinden. Bei den Tempeln liegen die Gründe meist auch darin, dass Götter große Bauten verdienen, die ihrer würdig sind.


Glauben
Der Glaube der Aberianer ist sehr stark auf den Gott des Rechtes Il-Qaridschijjar [il-qariʤijɒːɾ] ausgerichtet. Er soll derjenige sein, der für die Überbringung der heiligen Tafeln verantwortlich ist. Diese heiligen Tafeln enthalten die Regeln und Grundsätze ihres Glaubens und sind in einer fremden Sprache und Schrift verfasst. Einzig und allein der Großscharif, der Chalif und einige wenige aberianische Rechtsgelehrte sind in diese heilige Schrift eingeweiht und können sie lesen. Die anderen Gottheiten spielen im Glauben der Aberianer eine untergeordnete Rolle, werden aber dennoch verehrt.

Auch spielt der Glaube im politischen Alltag eine sehr wichtige Rolle. Der Chalif ist nicht nur Herrscher über Aberian, sondern auch religiöses Oberhaupt der Kirche des Il-Qaridschijjar. Obwohl es rechtlich nicht streng reglementiert ist, sind so gut wie alle wichtigen, politischen Ämter sind von Anhängern des Il-Qaridschijjar besetzt. Die Rechtsprechung basiert auf den heiligen Tafeln.


Hierarchie
Das politische und hierarchische System Aberians ist stark am Glauben orientiert. Der Chalif, der Herrscher über Aberian, ist zugleich auch oberster Führer des Glaubens. Unter ihm stehen anschließend die drei obersten Berater. Diese wären: der Großmarschall, der oberste Befehlshaber der Armee, der Großwesir, der Herr über die Finanzen des Reiches, und der Großmufti, der oberste Rechtsgelehrte und Richter. All diese Ämter werden traditionell nur von Gläubigen der aberianischen Religion besetzt, auch wen es in den Gesetzen nie offiziell so festgelegt wurde. Eine Ausnahme dieser Regel gibt es jedoch. Da die Gesetze auf dem Glauben basieren, besteht beim Großmufti Pflicht diesem Glauben anzugehören.

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